Holz im Zillertal – vom Wald in die Werkstatt
Wusstest du, dass im Zillertal rund zwei Drittel der Fläche bewaldet sind?
Holz ist hier mehr als nur ein nachwachsender Rohstoff. Es ist ein Stück Identität. Seit Jahrhunderten bestimmt heimisches Holz das Leben im Tal – ob als Baustoff, Wärmequelle oder Ausdruck handwerklicher Kunst. Wer durch die Wälder rund um Fügen wandert, weiß sofort: Holz ist hier überall.
Fichte, Zirbe, Lärche – das Zillertal ist reich an Holzarten
Die Höhenlagen rund um Hochfügen bringen eine erstaunliche Vielfalt hervor. Besonders verbreitet ist die Fichte – das „Brotbaumholz“ der Alpen. Auch Lärche, Buche und die duftende Zirbe sind typische Zillertaler Baumarten. Jede Sorte hat ihre eigenen Eigenschaften:
- Fichte: leicht & vielseitig, ideal für Möbel und Dachstühle
- Lärche: besonders wetterfest, perfekt für den Außenbereich
- Zirbe: wirkt beruhigend, beliebt für Schlafzimmermöbel
- Buche: hart & robust, oft verwendet für Werkzeuge oder Parkett
Vom Wald zum Werk – Holz als Teil der Kultur
Holz war im Zillertal nie nur ein Rohstoff – es war immer ein Lebensbegleiter. Über Generationen hinweg wurde das, was der Wald schenkte, mit Respekt genutzt: für warme Stuben, Ställe und Dächer, aber auch für kleine Kunstwerke, die Geschichten erzählen.
In vielen Bauernhöfen stand früher eine kleine Schnitzbank in der warmen Küche. Während draußen der Schnee fiel, entstanden aus einem Stück Zirbenholz Figuren, Tiere oder Masken – manchmal kunstvoll, manchmal schlicht, nach Charakter und Stil.
Noch heute sieht man in den Dörfern rund um Fügen diese Tradition weiterleben. Nicht selten begegnet man Schnitzern, die ihre Werkstücke mit ruhiger Hand und jahrzehntelanger Erfahrung formen. Besonders eindrucksvoll sind die geschnitzten Krippenfiguren und religiösen Darstellungen, die in vielen Zillertaler Haushalten einen festen Platz haben – manche davon sind über hundert Jahre alt und werden von Generation zu Generation weitergegeben.
Auch wenn Maschinen heute vieles erleichtern, bleibt das Handwerk lebendig. Wer einmal gesehen hat, wie aus einem groben Holzblock mit ein paar gezielten Schnitten ein Gesicht entsteht, weiß dass viel Raffinesse und Inspiration dahinterstecken. Es ist Gefühl. Erfahrung. Und oft auch ein Stück Zillertaler Seele.
Zahlen, Daten, echtes Handwerk
- Über 13.000 Hektar Waldfläche zählt allein der Bezirk Schwaz, in dem Fügen liegt
- Rund 80 % der geernteten Holzmenge in Tirol stammt aus nachhaltiger Forstwirtschaft
- Das Schnitzen ist seit Jahrhunderten Teil des bäuerlichen Alltags – und vielerorts noch ansässig
Mitten in Fügen zwischen Genuss und Einrichtung
Wer sich für Holzkunst und Tradition interessiert, findet im Heimatmuseum Fügen ein echtes Juwel. In dem ehemaligen Schulhaus wird eindrucksvoll gezeigt, wie das Leben im Zillertal früher aussah – inklusive Holzhandwerk, bäuerlichem Alltag und kulturellem Erbe. Ein perfekter Ausflug für alle, die im Urlaub mehr wollen als nur Landschaft.
Auch im Gartenhotel Crystal zeigt sich die Liebe zum Holz an vielen Ecken. Besonders in den liebevoll gestalteten Stuben unseres Restaurants spürt man den Charakter heimischer Hölzer – verarbeitet mit Sorgfalt, Gefühl und regionaler Handschrift. Hier ist jedes Detail durchdacht: Von der geschnitzten Vertäfelung bis zur gemütlichen Sitzbank erzählt jede Linie von Handwerkskultur und Tiroler Wohngefühl.
Ein Herbst, der Spuren hinterlässt
Wenn im September die Wälder ihre Farbe wechseln und die kühle Luft nach Harz und Holz duftet, spürt man die besondere Verbindung zwischen Menschen und Natur. Das Gartenhotel Crystal ist der ideale Ort, um genau das zu erleben: Natur. Kultur und echtes Handwerk zum Anfassen.