06.09.2024

September im Zillertal

Naturerlebnisse und Tierbeobachtungen im Herbst

Der Herbst hält Einzug und mit ihm beginnt im Zillertal eine besonders beeindruckende Zeit, in der die Natur und Tierwelt in all ihrer Pracht erlebbar wird.
Die klaren, frischen Herbsttage laden zu ausgedehnten Wanderungen über saftige Wiesen und entlang steiler Berghänge ein. Die Luft ist erfüllt vom Duft feuchter Erde und reifem Laub, während die ersten Nebelschwaden am Morgen die Gipfel umhüllen. Für Wanderfreunde bietet der September im Zillertal die perfekte Gelegenheit, die Natur in ihrer vollen Schönheit zu erleben.

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Doch nicht nur die atemberaubende Landschaft begeistert, sondern auch die Tiere, die nun verstärkt in den Tälern und auf den Berghängen zu beobachten sind.
Wer im September unser malerisches Tal besucht, wird nicht nur von der bunten Farbenpracht der Berge begeistert sein, sondern auch Zeuge eines außergewöhnlichen Naturschauspiels.

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Ein Theaterstück der Hirsche

Zu Ende des Septembers können alteingesessene und junge Naturfreunde auch in den höheren Regionen des Zillertals die beeindruckenden Rituale des Rotwilds beobachten. Die Hirschbrunft ist eine Zeit der Kämpfe und der Fortpflanzung. Nachdem die Hirsche während der Sommermonate ausreichend Fettreserven aufgebaut haben, verlassen sie ihre Feistrudel und machen sich auf den Weg zu den Brunftplätzen. Angetrieben vom steigenden Testosteronspiegel beginnen sie nun, ihre Dominanz gegenüber anderen Männchen zu demonstrieren.
Diese Kämpfe, die oft mit imposanten Geweihduellen einhergehen, können über mehrere Wochen andauern.

Ein beeindruckender Marsch

Die Wege, die die Hirsche zu ihren Brunftplätzen zurücklegen, sind oft lang und beschwerlich. Es ist bekannt, dass einige Tiere Strecken von bis zu 120 Kilometern zurücklegen, um zu den ihnen vertrauten Orten zu gelangen. Sobald ein Hirsch bei einem Kahlwildrudel ankommt, beginnt die Andeutung der Paarungsliebe. Mit einer Mischung aus Drohgebärden und imponierendem Verhalten versuchen die Hirsche, das Rudel unter Kontrolle zu halten und ihre Gene weiterzugeben. Ein besonders intensiver Moment für den Beobachter ist, wenn der charakteristische Duft des Androsterons, eines Pheromons, in der Luft liegt – ein untrügliches Zeichen dafür, dass ein Hirsch in der Nähe ist.

Bühne frei für unsere Zillertaler Tierwelt

Die Kämpfe um die Paarungsbereitschaft der Weibchen folgen strengen Regeln. Zunächst messen sich die Hirsche in Rufduellen. Einige Lautäußerungen, die man besonders oft zu hören bekommt, sind:
Der Ruf des suchenden Hirsches, das Rasseln des Platzhirsches, das Mahnen des Tieres, das Knören des ab gebrunfteten Hirsch und der Kampfschrei. All diese Rufe kommen in unterschiedlichen Situationen zum Einsatz.

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Beispielsweise wird der Ruf des suchenden Hirsches angewandt, wenn kein Rothirsch im Revier zu hören ist und man einen zum Röhren animieren will. Aufgrund der Frequenz an Lautäußerungen, die die Hirsche während der Paarung von sich geben, verändert sich deren Tonlage bis zum Ende der Brunft. Das häufige Röhren belastet die Stimmbänder der Geweihträger, wodurch die männlichen Individuen zum Ende hin heiser werden und nur noch tiefe Laute von sich geben.

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Ob bei einer morgendlichen Wanderung oder einer stillen Beobachtung in den Abendstunden – die Hirschbrunft ist eine Momentaufnahme, welche man so schnell nicht vergisst. Planen Sie Ihren Besuch im Zillertal und tauchen Sie ein in die wunderbare Welt der herbstlichen Natur und ihrer wilden Bewohner. Die Erinnerungen, die Sie hier sammeln, werden Sie noch lange begleiten.

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