Der Apfel (wissenschaftlicher Name: Malus domestica) stammt ursprünglich aus Kasachstan. Vielleicht gefällt es im heute deshalb so gut bei uns. Hohe Berge gibt’s in Zentralasien und hier bei uns in Fügen.
Der Apfel wird zahm
Vor etwa 4.000 bis 10.000 Jahren begannen wir Menschen, Äpfel gezielt anzubauen. Eine der ältesten bekannten Apfelsorten ist der „Malus sieversii", der als Vorfahre der heutigen Äpfel gilt. Nach Mitteleuropa kam der Apfel dann über die berühmte Seidenstraße, im Marschgepäck der Römer verbreitete er sich dann rasch. Hier bei uns in den Alpen stehen Apfelbäume nachweislich seit dem 13. Jahrhundert.
Wie inspirierend!
So ein Apfel ist ein Symbol für ganz schön vieles: Sündenfall, Versuchung, Paradies, ewige Jugend, Fruchtbarkeit, überteuerte Datenverarbeitungsgeräte … Kunstgeschichte, Popkultur, Märchen, Mythen und Marken sind voll von Äpfeln. Anscheinend hat ein Apfel Johannes Gutenberg zur Erfindung des Buchdruckes gebracht. Fakt ist: Die Äpfel waren das Motiv auf einer seiner ersten gedruckten Bibeln.
Sooo viele Sorten!
Jetzt wird es zahlenlastig, aber beeindruckend: Weltweit gibt es rund 30.000 verschiedene Apfelsorten. Nur 25 davon bekommen wir hier in Europa regelmäßig zwischen die Zähne. Der Grund: Diese klassischen Tafelobst-Sorten bringen guten Ertrag, fast immer gleich große Früchte und lassen sich recht leicht pflegen und ernten.
Doktorenschreck?!
Das berühmte walisische Sprichwort, dass uns suggeriert, ein Apfel am Tag würde einem den Gang zum Arzt ersparen, hat einen wahren Kern. Zwar besteht so ein Apfel zum Großteil aus Wasser, aber eben auch aus jeder Menge Ballaststoffen, Vitaminen und Antioxidantien. Herz, Hirn, Haut und Darm „schmeckt das“.
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